Sollte man angewandte Psychologie studieren?
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
Psychologie galt lange Zeit als brotlose Kunst, schlimmstenfalls sogar als Spinnerei. Heute hat sich das geändert. Work-Life-Balance, Burnout und Entspannungsmaßnahmen sind mittlerweile nahezu überall in der Berufswelt angekommen. Der Bereich, den der Begriff “Psychologie” abdeckt, ist sehr groß und deshalb äußerst umfangreich und vielfältig.
Außerhalb des allgemeinen Therapiebereiches werden allerdings eher spezialisierte Fachkräfte bevorzugt. Deshalb bieten immer mehr Hochschulen Studiengänge in Angewandter Psychologie an. Im ersten Moment kann das recht verwirrend sein. Folgend findest du ein paar Interessante Fakten die du wissen musst, wenn du dich für ein Studium in (Angewandter) Psychologie interessierst.
Tipp: Dieser Fragebogen hilft Dir in nur 1 Minute, die richtige Hochschule für Dein Psychologie Studium zu finden.
Welche Voraussetzungen brauchst du?
Um ganz allgemein ein Studium an einer Hochschule oder Universität beginnen zu können, brauchst du in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung. Das sind:
- eine allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder
- eine fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur)
Wenn du deinen Schulabschluss im Ausland gemacht hast, musst du dich informieren, inwieweit dieser in Deutschland anerkannt ist, bzw. wie die einzelnen Hochschulen das handhaben.
An manchen Hochschulen ist auch ein Studium ohne Abitur möglich (z.B an der HS Fresenius). Meistens wird dann stattdessen eine gewisse Anzahl an Jahren einschlägiger Berufserfahrung verlangt.
Besonders private, aber auch einige staatliche Hochschulen, haben eigene Auswahlverfahren, die sich von Institut zu Institut unterscheiden. Oft wird dabei eine Art von Motivationsschreiben verlangt und / oder ein persönliches Gespräch geführt.
Gerade bei Studiengängen im Gesundheitsbereich wird mitunter ein Vorpraktikum erwartet. Informiere dich rechtzeitig darüber, damit du noch genügend Zeit hast, falls das Praktikum mindestens eine gewisse Dauer (ein oder zwei Monate) haben muss.
Um ein Masterstudium zu beginnen, brauchst du einen abgeschlossenen Bachelor aus dem selben Bereich. Da Masterstudiengänge in Psychologie sehr begehrt sind, sollte dein Abschluss mindestens die Note “gut” haben.
Im Bereich Psychologie wirst du hauptsächlich mit Menschen zu tun haben. Eine gute Sozialkompetenz und Einfühlungsvermögen sind daher ebenfalls sehr wichtig. Auch solltest du ein gewisses analytisches und mathematisches Verständnis haben, da viel mit Statistiken und Modellen gearbeitet wird.
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Welche Inhalte erwarten dich?
Inhaltlich wirst du teilweise natürlich die gleichen Bereiche kennen lernen, wie in einem “normalen” Psychologiestudium auch. Zu diesen Grundlagen zählen beispielsweise:
- Allgemeine Psychologie
- Biologische Psychologie
- Entwicklungspsychologie
- Sozialpsychologie
- Differentielle Psychologie
Zu diesen theoretischen Bereichen kommen noch die Fächer, die eine Arbeit damit überhaupt erst möglich machen:
- Psychologische Methodenlehre
- Diagnostik
- Mathematik
- Statistik
Speziell an einem Studium in der angewandten Psychologie ist die Festlegung auf spezielle Anwendungsbereiche. Diese sind mitunter von den Hochschulen bereits vorgegeben, bzw. die Hochschulen haben sich auf einige Bereiche spezialisiert.
Besonders beliebt ist das Psychologie Studium ohne NC an der HS Fresenius. Mehr zu den aktuellen Studiengebühren findest du unter: www.psychologie-ohne-nc.de/hochschule-fresenius-kosten-preise
Wenn du bereits eine bestimmte Richtung im Kopf hast, informiere dich genau, ob deine Wunschhochschule diesen Schwerpunkt überhaupt anbietet. Mögliche Schwerpunkte sind:
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Wirtschaftspsychologie
- Gesundheitspsychologie
- Sportpsychologie
- Klinische Psychologie und Psychotherapie
- Marketing- und Konsumentenpsychologie
- Pädagogische Psychologie
Wenn du dich nach einem einem geeigneten Studiengang umsiehst, hab ein Auge darauf, dass dieser vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen anerkannt ist. Dann hast du später auch die Möglichkeit, dich unter Umständen zum Therapeuten weiterbilden zu lassen.
Unterschied zwischen der Angewandten Psychologie und Psychologie
Die Psychologie ist ein weites Feld. Mit zunehmender Popularität und auch der Anerkennung des Fachs ist auch die Anzahl der Tätigkeitsbereiche gestiegen. Während der Studiengang Psychologie so viele Ansätze wie möglich vermittelt, konzentriert sich die angewandte Psychologie schon sehr früh im Studium auf einen bestimmten Bereich und vermittelt dazu passendes Hintergrundwissen (z.B die Wirtschaftspsychologie).
So legt man beispielsweise in Medienpsychologie den Fokus eher auf Kommunikation, als in der Sportpsychologie, wo der Leistungsgedanke und Stressbewältigung mehr im Vordergrund stehen.
Die angewandte Psychologie bereitet meist eher auf ein Tätigkeitsfeld außerhalb der herkömmlichen Therapie vor, trotzdem bleiben dir auch mit diesem Studiengang Wege, dich zum Therapeuten weiterbilden zu lassen.
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Berufsaussichten nach deinem Studium
Welche Möglichkeiten hast du also mit einem Bachelor in Angewandter Psychologie? Die Antwort ist eindeutig: viele. Der Bedarf an psychologischen Fachkräften steigt und wird wohl auch in Zukunft nicht nachlassen.
In vielen Bereichen hat man gemerkt, dass gesunde – auch geistig gesunde – Mitarbeiter sehr viel leistungsfähiger sind. Gerade außerhalb des Therapiebereichs, also in der freien Wirtschaft, hast du mit einem Abschluss in Angewandter Psychologie bessere Chancen, als mit einem Abschluss in “reiner” Psychologie.
Arbeitgeber können sicher sein, dass du genau auf deine zukünftige Arbeitsstelle vorbereitet wurdest und Ahnung vom Fach hast.
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