Was ist Biologische Psychologie?
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
In der Biologischen Psychologie beschäftigst du dich mit den biologischen Komponenten zu Denken, Emotionen, Wahrnehmung und Verhalten. Dieses Fach verbindet somit typische Fragestellungen der Psychologie mit den biologischen und biochemischen Prozessen im Körper.
Beobachtet und erklärt wird hier somit der Einfluss von körperlichen – biologischen – Vorgängen auf psychologische Prozesse (Denken, Fühlen, Entscheiden, Lernen) sowie umgekehrt der Einfluss von psychologischen auf körperliche Prozesse. Psychische und körperliche Prozesse sollen beide mit materiellen Gegebenheiten erklärt werden (Reduktionismus).
Hintergrund hierfür ist die Annahme in der Biologischen Psychologie, dass körperliche Prozesse die Basis für psychische Prozesse bilden. Daher beschäftigst du dich in der Biologischen Psychologie mit biochemischen, hormonellen und neuronalen Strukturen als Grundlage zum Verständnis psychischer Prozesse.
Die Spezialisierung auf die Biologische Psychologie wird in manchen Studiengängen auch mit Biopsychologie oder Psychobiologie bezeichnet.
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Hochschulen mit Spezialisierung in der Biopsychologie
Tipp: Besonders beliebt ist zur Zeit das Psychologie Studium an der Hochschule Fresenius. Hier hast du die Möglichkeit dich schon im Bachelor auf die Biopsychologie zu spezialisieren.
Hochschule Fresenius Psychologie (B.Sc) ca. 750€/Monat www.hs-fresenius.de
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Was untersucht die Biologische Psychologie?
- Physiologische Psychologie
- Psychophysiologie
- Kognitiven Neurowissenschaft
- Neuropsychologie
- Psychopharmakologie
- Vergleichende Psychologie
In der Biologischen Psychologie kannst du dich mit sechs wesentlichen Bereichen beschäftigen. Die Physiologische Psychologie untersucht den Zusammenhang zwischen dem Nervensystem und dem Verhalten. Wenn das Nervensystem manipuliert wird, werden die Veränderungen im Verhalten aufgezeigt.
Die Psychophysiologie geht den umgekehrten Weg und misst physiologische Gegebenheiten oder Veränderungen, die durch psychologische Prozesse bedingt sind.
Bei der Kognitiven Neurowissenschaft sollen die neuronalen Prozesse beim Denken mithilfe bildgebender und funktionaler Verfahren beschrieben werden. Die Neuropsychologie fokussiert sich auf Hirnschäden und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Psyche.
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Die Psychopharmakologie untersucht die Auswirkung von Arzneien, Drogen und anderen Suchtmitteln auf das Verhalten und andere psychischen Prozesse. Und die Vergleichende Psychologie wiederum befasst sich mit evolutionären und genetischen Aspekten durch die Gegenüberstellung von Verhaltensweisen bei verschieden Spezies.
Um diese Bereiche verstehen zu können, werden in der Biologischen Psychologie auch Kenntnisse zum Aufbau und zur Funktion des Gehirns sowie des Nervensystems vermittelt.
Hormone, Nahrungsaufnahme und -verarbeitung, Schlaf, Stress, Sexualität, Sprache und Motorik sind weitere Themenbeispiele, denen du im Studium begegnest. Neuro- und Sinnesphysiologie, Psychoneuroimmunologie sowie Endokrinologie sind angrenzende Spezialisierungen zur Biologischen Psychologie.
Methoden in der Biologischen Psychologie
- Elektroenzephalografie (EEG)
- Magnetoenzephalographie (MEG)
- Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)
Die Forschungsmethoden der Biologischen Psychologie erstrecken sich über alle typischen wissenschaftlichen Bereiche. Für die Erforschung von psychobiologischen Prozessen im Gehirn sind bildgebende Verfahren enorm wichtig, wie beispielsweise die Elektroenzephalografie (EEG), die Magnetoenzephalographie (MEG) oder die Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT).
Für bestimmte Forschungsfragen, die invasive Verfahren erfordern, sind auch Tierversuche üblich. Da gerade in Deutschland die Akzeptanz dafür gering ist, werden möglichst selten Tierversuche unternommen.
Zur Historie der Biologischen Psychologie
Wilhelm Wundt und William James waren die ersten Forscher, die sich mit den Strukturen und Funktionen des Gehirns beschäftigten. Sie gelten damit als die Pioniere der Biologischen Psychologie.
Wundt führte Experimente zur Neuro-, Muskel- und Sinnesphysiologie durch. Ihn interessierten vor allem Fragen zur Wahrnehmung und zu optischen Täuschungen.
Auch die Euro FH in Hamburg bietet ihren Studenten die Möglichkeit, sich im Fach der Biopsychologie zu spezialisieren. Mehr dazu findest du in der kostenlosen Studienbroschüre unter: www.eurofh.de/biologische-psychologie
Auf James geht die erste Theorie zurück, die Emotionen als Begleiterscheinung von körperlichen Vorgängen beschreibt. Unabhängig von James entwickelte auch Carl Lange ein ähnliches Modell, daher bekam das Grundkonzept später den Namen James-Lange-Theorie. Die ersten Erwähnungen zu diesem Thema gibt es aber bereits bei Aristoteles und später bei René Descartes.
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