Sozialpsychologie studieren? Das musst du wissen!
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
Denken wir einen Moment zurück an die Schulzeit. Als noch alle “cool” und Teil der Gruppe sein wollten. Vielleicht ist dir damals auch aufgefallen, dass manche Leute, wenn man sie alleine antrifft, ganz in Ordnung sind; Aber sobald die komplette Clique anwesend ist, sind sie wie ausgewechselt. Warum?
Die sozialen Wechselbeziehungen bei Menschen sind vielseitig und faszinierend. Wenn dich das interessiert, ist ein Studium der Sozialpsychologie für dich vielleicht das Richtige.
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Voraussetzungen
Sozialpsychologie ist ein wichtiger Teilbereich in der Psychologie und kommt somit in jedem Psychologiestudium vor. Als eigenständiger Studiengang ist sie eher selten. Es gibt aber Studiengänge, die sich mit den nahezu selben Themen beschäftigen, beispielsweise “Social Sciences – Kommunikationswissenschaften” oder “Psychoanalytische Kulturwissenschaften”.
Um ein Bachelorstudium zu beginnen brauchst du
- Die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder
- Die Fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur) oder
- Berufliche Qualifikationen.
Bei ausländischen Schulabschlüssen musst du dich informieren, ob sie anerkannt sind.
Für einen Masterstudiengang brauchst du einen Bachelorabschluss in Psychologie oder einem vergleichbaren Bereich. Teilweise darf deine Note nicht schlechter als 2,8 sein.
Mitunter musst du bereits praktische Erfahrung gesammelt haben. Manche Hochschulen haben auch ein eigenes Auswahlverfahren mit Eignungsprüfung oder persönlichen Gesprächen.
Da gerade in diesem Fachbereich oft kulturelle Faktoren berücksichtigt werden müssen, sind viele Hintergrundlektüren oder auch Vorlesungen auf Englisch. Du solltest also entsprechende Sprachkenntnisse mitbringen.
Besonders beliebt ist das Psychologie Studium ohne NC an der HS Fresenius. Mehr zu den Kosten findest du unter: www.psychologie-ohne-nc.de/hochschule-fresenius-kosten-preise
Inhalte
Sozialpsychologie deckt alle Bereiche ab, die das Verhalten von Menschen beeinflusst:
- Einstellungen und Vorurteile,
- soziale Identität,
- Personenwahrnehmung,
- soziale Einflüsse, die sich auf Entscheidungen (politisch oder wirtschaftlich) auswirken.
Beispiele für Module sind
- Grundlagen der Sozialpsychologie,
- Grundlagen der Psychologie,
- Wissenschaftlicher Zugang und Methoden,
- Diversity Training,
- Biographiearbeit und
- Kulturelle Fragestellungen.
Auch wie sich Emotionen (Hass, Mitgefühl oder auch Macht) auf das Verhalten auswirken, wird gründlich durchleuchtet.
Schwerpunkte, für die du dich im Master entscheiden kannst, sind beispielsweise
- Aggression,
- Konsumverhalten,
- Sozialer Einfluss,
- Sozialpsychologie und Gesundheit,
- Politische Psychologie und
- Psychoanalyse.
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Berufsaussichten
Als Sozialpsychologe bist du breit aufgestellt und wirst nahezu überall gebraucht. Es gibt kaum Situationen im Leben, in denen man nicht auf irgendeine Weise mit anderen Interagiert. Dementsprechend hast du eine große Auswahl an Jobmöglichkeiten.
Typische Tätigkeitsfelder, in denen du nach deinem Abschluss arbeiten kannst, sind
- Sozialämter,
- Einrichtungen im Sozialwesen (z.B. Jugendhilfe),
- Unternehmensberatung,
- Werbeagenturen und
- Berufliche Erwachsenenbildung.
Mögliche Aufgabenbereich, die dich erwarten, sind beispielsweise
- Anti-Gewalt-Training mit Jugendlichen,
- Jugend- und Familienhilfe bei Schwierigkeiten im Elternhaus,
- Coaching (für Teamarbeit, Kommunikation, etc.),
- Lehrveranstaltungen (an Unis oder Fachhochschulen),
- Diagnose bei Verhaltensauffälligkeiten oder Krankheiten,
- Beratung bei Problemen im sozialem Umfeld (Erziehung, Ehe, Arbeitsplatz…),
- Verhaltensforschung bei Konsumenten,
- Forschung in den Bereichen Denken, Verhalten, Lernen oder Wahrnehmung.
Gehalt
Da die Sozialpsychologie ein Teilbereich der Psychologie ist, kannst du dich an den dort vorherrschenden Verhältnissen orientieren. Wie hoch dein Gehalt genau ausfallen wird, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab: beispielsweise dem Standort, deiner Berufserfahrung und ob du nach Tarif bezahlt wirst.
Grundsätzlich kannst du mit einem Einstiegsgehalt von zwischen 2.500 EUR und 3.200 EUR brutto im Monat rechnen (30.000 EUR und 38.400 EUR im Jahr).
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